Ein Bild zu malen…
… heißt Lebenszeit in es hinein zu legen. Wird es nicht zu einem Spiegel? Oder zu einem Schatten? Oder zu einem Stück Weg? Weg, der hinter mir liegt? Oder sehe ich sogar Wege, die vor mir liegen?
Kunst erblüht und reift dort, wo wir das Leben als etwas ständig Neues empfinden.
Malen ist doch etwa Liebevolles, fast Zärtliches, wobei Augen, Nerven und Gefühle des Betrachters nicht verletzt oder belästigt werden dürfen – verletzt und belästigt sind die Menschen genug.
Irgendwie muss es trösten und streicheln, ohne banal und kitschig zu sein, eine Art Seelsorge.
Das Schöne soll schön bleiben, und das Unerklärliche unerklärlich bleiben.
P. Anton Kammerer